Atemwegserkrankungen bei Haustieren. Ursachen, Symptome und Behandlungen
• Dr. med. univ. Daniel Pehböck, DESA / 0 Kommentare

Atemwegserkrankungen bei Haustieren. Ursachen, Symptome und Behandlungen


Atemwegserkrankungen sind eine häufige Gesundheitsproblematik bei Haustieren, die oft übersehen wird. Diese Erkrankungen können nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Lebensqualität der Tiere erheblich beeinträchtigen.

Die Vielfalt der Haustiere bringt unterschiedliche anatomische Strukturen des Atmungsapparates mit sich, was zu spezifischen Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung führen kann. Ob Katzen, Hunde oder Schweine – jede Spezies hat ihre eigenen gesundheitlichen Risiken und Symptome.

In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome und Behandlungen von Atemwegserkrankungen bei Haustieren untersuchen, um Ihnen dabei zu helfen, die Atemwegsgesundheit Ihres vierbeinigen Freundes zu fördern.

Atemwegserkrankungen bei Tieren

Atemwegserkrankungen sind ein häufiges Problem in der Veterinärmedizin. Sie können Tiere jeden Alters treffen. Rund 1 % der Katzen in Deutschland leidet unter felinem Asthma. Bei Pferden sind 8-10 % von chronisch-obstruktiver Bronchitis betroffen.

Ursachen und Symptome

Die Ursachen für Atemwegserkrankungen sind vielfältig:

  • Infektionen: Bakterien und Viren
  • Allergien
  • Schadstoffbelastungen
  • Schlechte Haltungsbedingungen

Symptome ähneln sich oft und beinhalten:

  • Husten (trocken oder feucht)
  • Vermehrte Schleimproduktion
  • Atemprobleme
  • Leistungsabfall

Eine bekannte Erkrankung bei Hunden ist der Zwingerhusten, auch als caninine infektiöse Tracheobronchitis bekannt. Er führt zu akutem Husten und verläuft meist selbstlimitierend.

Übersichtstabelle

Erkrankung

Betroffene Tiere

Symptome

Felinem Asthma

Katzen

Erschwerte Atmung, Husten

Chronisch-obstruktive Bronchitis

Pferde

Produktiver Husten

Zwingerhusten

Hunde

Husten, akute Atemnot

Atemwegserkrankungen erfordern eine gründliche Diagnose und gezielte Behandlung, um das Wohlbefinden der Tiere zu sichern.

Einleitung

Atemwegserkrankungen bei Tieren sind in der Veterinärmedizin weit verbreitet. Husten, ein häufiges Symptom, wird oft übersehen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend. Wird eine Krankheit zu spät erkannt, kann dies zu chronischen Erkrankungen wie der chronisch obstruktiven Bronchitis (COB) führen.

Ursachen für Atemwegserkrankungen:

  • Bakterielle Infektionen
  • Virale Infektionen
  • Allergien
  • Schlechte Haltungsbedingungen

Behandlungsmöglichkeiten:

  1. Individuelle Therapieansätze, basierend auf der genauen Diagnose.
  2. Anpassung der Haltungsbedingungen, um Staub zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern.
  3. Inhalationstherapien mit Dosieraerosolen, die oft nicht genug genutzt werden.

Eine rechtzeitige Behandlung kann eine Verschlimmerung verhindern und die Lebensqualität der Tiere deutlich verbessern.

Anatomie des Atmungsapparates bei verschiedenen Tierarten

Die Atmungsorgane von Tieren bestehen aus einem System luftleitender Organe und Lungen. Diese ermöglichen den Gasaustausch zwischen Blut und Luft. Die Hauptaufgabe dieser Organe ist die Aufnahme von Sauerstoff. Sauerstoff ist notwendig für den aeroben zellulären Stoffwechsel. Ebenso wird Kohlendioxid ausgeschieden. Diese Funktionen regulieren den pH-Wert im Blut. Atemwegserkrankungen können viele Symptome haben. Meistens gilt Husten als Hauptsymptom. Die Diagnostik dieser Erkrankungen kann langwierig und invasiv sein.

Atmungsapparat von Katzen

Der Atmungsapparat der Katze umfasst zwei Lungen, rechts und links. Diese liegen in den Pleurahöhlen. Sie sind mit dem Mittelfell über die Lungenwurzel verbunden. Die Hauptbronchien teilen sich weiter in die rechten und linken Lungen. Diese verzweigen sich in die terminalen und respiratorischen Bronchuli. Symptome bei Atemwegserkrankungen sind Husten, Kurzatmigkeit und Atemnot. Auch das Atmen mit offenem Mund kann auftreten. Bei schweren Erkrankungen gibt es oft charakteristische Atemgeräusche. Diese könnten mit Fremdkörpern in den Atemwegen verwechselt werden. Atemprobleme bei Katzen sollten immer ernst genommen werden. Besonders wichtig ist das, wenn Atemnot oder bläuliche Schleimhäute auftreten. Solche Anzeichen können auf lebensbedrohliche Zustände hinweisen.

Atmungsapparat von Hunden

Der Atmungsapparat von Hunden besteht aus luftleitenden Organen. Diese Organe sind für den Gasaustausch zwischen Blut und Luft verantwortlich. Die Lungen sind der Ort, an dem dieser Austausch stattfindet. Häufige Anzeichen von Atemwegserkrankungen sind Husten, Atemnot und Nasenausfluss. Brachyzephale Rassen wie Möpse und Bulldoggen haben besondere Probleme. Ihre verkürzte Schnauze mit engen Nasenlöchern führt zu inspiratorischen Atemproblemen. Dies kann zu Folgeschäden wie einem Kehlkopfkollaps führen. Ein sorgfältiges Monitoring des Body Condition Score (BCS) ist wichtig. Übergewicht erhöht die Atemanstrengung und verschlimmert Atemwegserkrankungen.

Atmungsapparat von Schweinen

Atemwegserkrankungen sind in der Veterinärmedizin häufig. Erste Symptome werden oft ignoriert, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis, bedingt durch schlechte Haltungsbedingungen, kommt es zu Engstellungen der Bronchien. Schleimansammlungen können entstehen. Auch ansteckende Atemwegserkrankungen wie der Zwingerhusten sind verbreitet. Diese werden durch Viren und Bakterien, vor allem Bordetella bronchiseptica, verursacht. Symptome können sehr unterschiedlich sein. Ratsam ist es, bei Atemwegserkrankungen tierärztlichen Rat einzuholen. Persistenter Husten oder Atembeschwerden sind wichtige Warnzeichen.

Häufige Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen gehören zu den häufigsten Problemen in der Tiermedizin. Sie werden oft erst spät erkannt, weil erste Anzeichen wie Husten oder Müdigkeit ignoriert werden. Husten ist oft das Leitsymptom bei Atemwegserkrankungen. Andere Symptome sind Atemprobleme, Schleimproduktion und reduzierter Leistungswille. Häufige Ursachen sind Infektionen durch Viren und Bakterien, aber auch allergische Reaktionen und schlechte Haltungsbedingungen, wie wenig Frischluft. Zur Behandlung kann eine Inhalationstherapie eingesetzt werden. Diese nutzt entzündungshemmende und bronchienerweiternde Medikamente, wird aber leider oft zu selten verwendet. Eine genaue Diagnose erfordert oft aufwendige Untersuchungen.

Asthma bei Tieren

Felines Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung bei Katzen. Sie tritt meist zwischen zwei und acht Jahren auf und betrifft bis zu fünf Prozent aller Katzen. Die Diagnose erfolgt durch Ausschlussverfahren. Dazu gehören Röntgenaufnahmen der Lunge und verschiedene Tests. Zur Behandlung werden Cortison und Bronchodilatatoren eingesetzt, jedoch kann das Asthma nicht geheilt werden. Stress verschlimmert die Symptome, und genetische Faktoren spielen bei der Krankheitsbereitschaft eine Rolle. Häufige Auslöser sind Allergene wie Pollen, parfümierte Katzenstreu und Tabakrauch.

Bronchitis bei Tieren

Bronchitis ist eine Entzündung der Atemwege, die bei Hunden häufig vorkommt. Symptome sind Husten, pfeifende Atmung und Atemnot. Die akute Form wird oft durch Virusinfektionen des Zwingerhusten-Komplexes verursacht, besonders bei ungeimpften Hunden. Ohne Behandlung kann Bronchitis zu Lungenentzündung führen. Diese ist gefährlich und geht oft mit hohem Fieber einher. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten wie Antibiotika und Schleimlösern. Dadurch kann die Erkrankung oft innerhalb weniger Wochen geheilt werden. In manchen Fällen wird sie jedoch chronisch.

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine Erkrankung der oberen Atemwege bei Katzen. Er tritt oft in Umgebungen mit vielen Tieren auf, wie in Katzenschulen. Zu den Symptomen gehören Niesen, Nasenausfluss und verklebte Augen. Auch Blasen auf der Zunge und Husten sind möglich. Katzenschnupfen wird oft durch Viren wie das Feline Rhinotracheitis-Virus und das Feline Calicivirus verursacht. Auch Bakterien wie Chlamydia sind beteiligt. Diese Erreger können in Kombination auftreten und die Krankheit verstärken.

Zwingerhusten

Zwingerhusten, oder canine infektiöse Tracheobronchitis, ist eine ansteckende Atemwegserkrankung bei Hunden. Sie wird durch Viren und das Bakterium Bordetella bronchiseptica ausgelöst. Typische Symptome sind ein lauter, trockener, bellender Husten. Da bei diesem Husten Schleim oft hochgehustet wird, erfolgt auch Würgen. Die Krankheit verbreitet sich schnell in Umgebungen mit vielen Hunden. Die Symptome klingen oft nach etwa zwei Wochen ab, aber es können Komplikationen wie Bronchitis auftreten. Eine Impfung kann helfen, das Risiko der Ansteckung deutlich zu senken.

Symptome von Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen bei Tieren können sich in vielen Symptomen äußern. Husten ist oft das erste Anzeichen und kann trocken oder feucht sein. Tiere mit Atemproblemen zeigen oft vermehrte Schleimproduktion und haben weniger Energie. Bei Katzen gibt es oft keuchende oder pfeifende Geräusche. Alarmierend sind Atemnot und eine bläuliche Färbung der Schleimhäute. Diese Symptome erfordern sofortige tierärztliche Hilfe. Weitere Zeichen können Fieber, verminderter Appetit und unerklärte Trägheit sein.

Husten

Husten ist ein häufiges Symptom bei Atemwegserkrankungen bei Hunden. Ein anhaltender Husten kann auf ernstere Probleme hinweisen. Zwingerhusten ist eine häufige Ursache und wird durch Bakterien wie Bordetella bronchiseptica verursacht. Bei älteren Hunden kann chronischer Husten auf Atemwegsentzündungen oder Bronchiektasien hinweisen. Hier sind oft Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen nötig. Eine frühzeitige Behandlung verbessert die Heilungschancen deutlich.

Atemnot

Atemnot ist ein ernstes Symptom, das oft zu Maulatmung führt. Sie kann auch mit Fieber und allgemeinem Unwohlsein einhergehen. Akute Atemnot tritt oft nach bestimmten Ereignissen auf, wie Erbrechen oder Futteraufnahme. Zur Diagnose kann eine Trachealspülprobe hilfreich sein. Bei schwerer Atemnot sind Infusionstherapie, Sauerstoffzufuhr und bronchodilatierende Medikamente notwendig.

Weitere Symptome (z.B. Nasenausfluss, Keuchen)

Niesen und Nasenausfluss sind typische Symptome bei Katzen mit Entzündungen der oberen Atemwege. Keuchen zeigt oft Probleme in den unteren Atemwegen an und deutet auf Verengungen hin. Verstopfte Nasenöffnungen und Keuchen erfordern eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt. Diese können Anzeichen für ernstere Atemwegserkrankungen sein, die eine zeitnahe Behandlung nötig machen.

Diagnosemöglichkeiten

Die Diagnose von Atemwegserkrankungen bei Tieren erfordert eine sorgfältige Herangehensweise. Verschiedene Verfahren helfen, die genaue Ursache der Erkrankung zu bestimmen. Dazu gehören Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen und die Gewinnung von Atemwegsproben unter Allgemeinanästhesie. Eine detaillierte Anamnese, die aus der Krankengeschichte des Tieres abgeleitet wird, liefert wichtige Hinweise auf mögliche Ursachen und den Verlauf der Erkrankung.

Tierärztliche Untersuchung

Bei Atemwegserkrankungen ist die erste Anlaufstelle die tierärztliche Untersuchung. Hier sind Anamnese, klinische Untersuchung und Röntgenaufnahmen des Thorax grundlegende Schritte. Sie helfen, die Krankheitsursache zu ermitteln. Auffällige Atemgeräusche im Brustraum können erste Hinweise geben. Endoskopische Untersuchungen bieten eine präzise Diagnose, da sie direkte Einsichten in die Atemwege ermöglichen. Zusätzliche Tests wie Blutuntersuchungen und Abstriche sind wichtig, um Entzündungen und Infektionen zu erkennen.

Bildgebende Verfahren (z.B. Röntgen, Ultraschall)

Bildgebende Verfahren spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Atemwegserkrankungen. Röntgenbilder der Lunge liefern wichtige Informationen, vor allem zur Identifizierung von Fremdkörpern und strukturellen Veränderungen. Auch Röntgenaufnahmen des Pharynx und Larynx sind oft notwendig. Sie helfen, Veränderungen der umgebenden Strukturen zu erkennen. Ultraschall, besonders zur Beurteilung von Pharynx und Larynx, wird ebenfalls eingesetzt.

Labortests

Labortests ergänzen die Diagnose von Atemwegserkrankungen bei Tieren. Blutuntersuchungen überprüfen Entzündungsmarker und bewerten die allgemeine Gesundheit. Bakterielle Untersuchungen identifizieren spezifische Erreger, die gezielt behandelt werden können. Für eine präzise Diagnose können Atemwegsproben im Labor analysiert werden, um Pilze, Keime und Bakterien nachzuweisen. Auch Urin- und Kot-Analysen sind Teil des Diagnoseprozesses und untersuchen weitere Ursachen. Die Kombination aus Anamnese und Labortests ergibt eine umfassende Diagnose.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Atemwegserkrankungen bei Tieren ist vielseitig. Es gibt verschiedene Methoden, um die Gesundheit und Lebensqualität der Tiere zu verbessern. Von Inhalationstherapien über Medikationen bis hin zu chirurgischen Eingriffen und alternativen Heilmethoden – jede Option bietet spezifische Vorteile.

Inhalationstherapien

Die Inhalationstherapie ist eine der effektivsten Behandlungen bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen. Medikamente wie Kortikosteroide und Bronchodilatatoren werden direkt in die Lungen eingebracht. Dies verringert die Entzündungen und erweitert die Atemwege, was die Atmung erleichtert. Der Einsatz von Inhalationshilfen, wie Aerosolvorschaltkammern, gewährleistet eine effektive Medikamentenaufnahme. Diese Methode hat weniger Nebenwirkungen als die systemische Gabe, da die Dosis direkt in der Lunge wirkt.

Medikationen

Medikamente spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen. Häufig werden Kortikosteroide wie Fluticason eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren. Bronchodilatatoren wie Albuterol helfen, die Atemwege zu erweitern. Die inhalative Applikation ist zielgerichtet und verringert unerwünschte Wirkungen im Vergleich zu Tabletten oder Injektionen. Hierdurch kann eine individualisierte Therapie gezielt an die Bedürfnisse des Tieres angepasst werden.

Chirurgische Eingriffe

Chirurgische Eingriffe können notwendig sein, wenn andere Behandlungen nicht ausreichen. Vor allem bei Problemen mit der Trachea müssen genaue Untersuchungen und Diagnosen durchgeführt werden. Komplikationen wie Larynxparalysen oder exspiratorische Symptome müssen beachtet werden. Die richtige Diagnose vor dem Eingriff ist entscheidend, um postoperative Probleme zu vermeiden.

Alternative Heilmethoden

Neben der Schulmedizin bieten alternative Heilmethoden Unterstützung. Homöopathie und Stressvermeidung sind nützliche Ansätze. Individuelle Therapien berücksichtigen die Symptome und den Charakter des Tieres. Ausschlussdiäten können helfen, Nahrungsunverträglichkeiten zu erkennen. Regelmäßige Überwachung der Lungenfunktion ist ebenfalls wichtig, um akute Anfälle zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.

Abschließend ist eine engmaschige tierärztliche Betreuung von großer Bedeutung, um die Therapie optimal auf die Bedürfnisse des Tieres abzustimmen.

Risikofaktoren für Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen bei Tieren können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Diese Faktoren sind oft miteinander verbunden und können einzeln oder in Kombination auftreten. Für Tierhalter ist es wichtig, diese Risikofaktoren zu kennen. So können sie die Gesundheit ihrer Tiere besser schützen.

Umweltfaktoren (z.B. Allergene, Schadstoffe)

Umweltfaktoren spielen eine große Rolle bei Atemwegserkrankungen. Häufige Auslöser sind Allergene wie Staub und Pollen, die Atemprobleme bei Tieren verschlechtern können. Chemische Reinigungsmittel und Duftstoffe in der Wohnung sind ebenfalls bekannte Reizstoffe. Sie können die Atemwege von Tieren, besonders von Katzen, stark belasten. Übergewichtige Katzen laufen zudem Gefahr, aufgrund von zusätzlichem Gewicht auf der Brust Atemprobleme zu entwickeln. Auch Zigarettenrauch und schlechte Belüftung in der Haltung wirken sich negativ auf die Atemwege aus.

  • Reizstoffe: Chemische Reinigungsmittel, Duftstoffe
  • Allergene: Staub, Pollen
  • Weitere Einflüsse: Zigarettenrauch, schlechte Luftzirkulation

Genetische Prädisposition

Genetische Faktoren sind ebenfalls ein wesentlicher Risikofaktor. Einige Katzen haben erbliche Veranlagungen, die sie anfälliger für Atemwegserkrankungen machen. Rassen wie Siamkatzen zeigen oft eine höhere Neigung zu Asthma, was auf eine genetische Prädisposition hinweist. Diese genetischen Faktoren wirken häufig in Kombination mit Umweltfaktoren und erhöhen das Risiko für Atemwegserkrankungen.

  • Erblich bedingte Anfälligkeit: Besondere Rassen wie Siamkatzen
  • Gene und Umwelt: Kombination begünstigt Erkrankungen

Lebensstil und Haltung der Tiere

Der Lebensstil und die Haltung von Tieren beeinflussen ebenfalls die Gesundheit der Atemwege. Für Kleintiere kann es hilfreich sein, den Käfig unter einem Tisch zu positionieren und mit einem Tuch abzudecken. Dies verstärkt die Wirkung von Inhalationstherapien. Bei größeren Tieren kann ein dampfender Behälter unter dem Kopf platziert werden, um die Dämpfe besser in die Nase zu leiten. Lebhafte Tiere sollten während der Inhalation fixiert werden, um die Therapie zu erleichtern. Aerosolvorschaltkammern ermöglichen eine gezielte Dosierung inhalativer Medikamente, was die Behandlung von Atemwegserkrankungen effektiver macht.

  • Therapiehilfen: Inhalationstherapien anpassen, Fixierungshilfen
  • Behandlungen: Einsatz von Aerosolvorschaltkammern
  • Symptommanagement: Frühzeitige Reaktion auf Symptome, tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

Die Kenntnis dieser Risikofaktoren und mögliche Vorbeugungsstrategien sind entscheidend, um Atemwegserkrankungen bei Tieren effektiv zu managen und ihr Wohlbefinden zu sichern.

Präventive Maßnahmen zur Förderung der Atemwegsgesundheit

Die Gesundheit der Atemwege bei Tieren ist von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:

  • Regelmäßige Impfungen und Parasitenprophylaxe sind essenziell, um Erkrankungen vorzubeugen, die Atemprobleme verursachen können.
  • Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung verhindern Übergewicht, was die Atemwegsgesundheit unterstützt.
  • Ein stressfreies Umfeld hilft, Asthmaanfälle zu reduzieren, insbesondere bei Haustieren wie Katzen und Hunden.

Vorteile eines maßgeschneiderten Gewichtsmanagements:

Maßnahme

Vorteil

Gewichtskontrolle

Verbessert Gasaustausch und Atemfunktion

Allergene identifizieren

Vorbeugung und Behandlung chronischer Erkrankungen

  • Gewichtsreduktion sollte speziell bei übergewichtigen Tieren mit einem angepassten Programm angegangen werden.
  • Potenzielle Allergene identifizieren und eliminieren ist ein wichtiger Schritt zur Vermeidung von Atemwegserkrankungen.

Diese einfachen präventiven Schritte können langfristig die Atemwegsgesundheit bei Tieren fördern und Atemwegserkrankungen verringern.

Quelle: istockphoto Kerkez


0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung genehmigt werden müssen.