Nicht-resorbierbares Nahtmaterial

Nicht-resorbierbares Nahtmaterial

Einsatzgebiete und Anwendung

Nicht-resorbierbares Nahtmaterial wird dort eingesetzt, wo dauerhafte Gewebefixation, hohe Zugfestigkeit und langfristige Stabilität erforderlich sind. Typische Einsatzsituationen umfassen Hautverschlüsse, Muskel-Faszien-Adaptationen, vaskuläre Anastomosen, orthopädische Rekonstruktionen und Situationen, in denen eine langfristige Nahtpräsenz gewünscht ist. Das Sortiment enthält Produkte für unterschiedliche Nadeltypen und Nahtstärken, um sowohl feinere subkutane Adaptationen als auch stärker belastete Bereiche sicher zu versorgen.

Produkttypen und Materialeigenschaften

In dieser Kategorie finden sich monofile und multifilamentige Fäden sowie metallische Nahtmaterialien. Zu den gängigen Produktarten gehören:

• Monofile synthetische Fäden (z. B. Polypropylen, Nylon) für geringe Gewebereizung und glattes Durchgleiten durch das Gewebe
• Geflochtene nicht-resorbierbare Fäden (z. B. Polyester, Polyamid) mit hoher Knotenstabilität
• Seidensubstitute und chirurgischer Seidenfaden für gute Handhabung und Knotenhaltung
• Edelstahl- oder metallische Nähte für dauerhafte Fixation bei hohem mechanischem Anspruch
• Nadeln in verschiedenen Formen (z. B. gerade, gebogen, schneidend, stumpf) und Ausführungen

Qualität, Handling und Vorteile

Hochwertiges nicht-resorbierbares Nahtmaterial bietet gleichbleibende Zugfestigkeit, zuverlässige Knotenfestigkeit und minimierte Gewebereaktion. Monofile Fäden reduzieren infektionsrelevante Kapillarwirkung und erleichtern das Durchziehen, während geflochtene Materialien mehr Griffigkeit und Knotensicherheit bieten. Die Auswahl von Nadel-Naht-Kombinationen optimiert Schnittführung, Gewebeschonung und operative Effizienz.

Sortimentshinweis und Marken

Verfügbare Lösungen stammen von etablierten Herstellern wie Ethicon und B. Braun, die eine Bandbreite an monofilen, multifilen und metallischen Nahtsystemen sowie passende Nadeln anbieten. Produkte unterscheiden sich in Material (Polypropylen, Nylon, Polyester, Edelstahl), Nadelgeometrie und Verpackungsgrößen, um verschiedenste klinische Anforderungen abzudecken.

Praxisrelevante Auswahlkriterien

Bei der Auswahl von nicht-resorbierbarem Nahtmaterial sind Zugfestigkeit, Knotenhaltbarkeit, Gewebereaktion, Sichtbarkeit und die Kompatibilität mit der verwendeten Nadel zu berücksichtigen. Durch gezielte Kombination von Fadenstärke, Material und Nadel kann die Wundversorgung effizient gestaltet und der operative Ablauf optimiert werden.