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Risikogruppen: Wer braucht Supplements wirklich?

Risikogruppen: Wer braucht Supplements wirklich?

In den letzten Jahren ist der Markt für Nahrungsergänzungsmittel explosionsartig gewachsen. 2020 allein wurden in Deutschland etwa 2,3 Milliarden Euro für Supplements ausgegeben – und das Ende dieser Entwicklung scheint nicht in Sicht. Doch trotz des Hypes bleibt die Frage: Sind Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig? Dr. Schmied geht in seinem YouTube-Video genau dieser Frage nach und erläutert, welche Supplements sinnvoll sein können und für wen sie wichtig sind.

Supplements ersetzen keine ausgewogene Ernährung

Ein zentraler Punkt des Videos ist, dass Nahrungsergänzungsmittel niemals eine ausgewogene Ernährung ersetzen können. Vielmehr sollten sie nur dann eingesetzt werden, wenn ein tatsächlicher Mangel besteht. Dr. Schmied betont, dass eine ausgewogene Ernährung den Nahrungsergänzungsmitteln überlegen ist. Doch was bedeutet eigentlich „ausgewogen“? Hier wird es oft kompliziert, denn viele Menschen wissen nicht genau, wie sie sich ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen können.

Risikogruppen: Wer braucht Supplements wirklich?

Es gibt jedoch bestimmte Risikogruppen, bei denen eine Supplementierung sinnvoll ist. Dr. Schmied nennt im Video drei Nährstoffe, bei denen ein Mangel besonders häufig auftritt und erklärt, wer davon betroffen sein könnte.

1. Vitamin D

Vitamin D ist besonders während der Corona-Pandemie in den Fokus gerückt. Viele Menschen, besonders in nördlichen Regionen, leiden unter einem Vitamin-D-Mangel, da sie nicht genug Sonne abbekommen, die für die Vitamin-D-Synthese in der Haut notwendig ist. Zu den Risikogruppen gehören:

  • Menschen mit starkem Übergewicht (BMI > 30), da Vitamin D im Fettgewebe gebunden wird und nicht im Körper zirkuliert.
  • Ältere Menschen, da die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu produzieren, mit dem Alter abnimmt.
  • Dunkelhäutige Menschen, da ihre Haut weniger UV-Strahlung durchlässt, was die Vitamin-D-Produktion reduziert.
  • Schwangere, da ein Vitamin-D-Mangel das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen erhöht.

2. Eisen

Eisenmangel ist weltweit eine der häufigsten Mangelerscheinungen. Besonders betroffen sind:

  • Frauen, die aufgrund der Menstruation regelmäßig Eisen verlieren.
  • Schwangere und Stillende, da ihr Eisenbedarf deutlich höher ist.
  • Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, da bei ihnen die Eisenaufnahme im Darm gestört ist.

3. Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fette, die für verschiedene Prozesse im Körper, einschließlich der Zellbildung, wichtig sind. Eine Supplementierung kann besonders für folgende Gruppen sinnvoll sein:

  • Schwangere, die keinen Fisch essen, da Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Gehirnentwicklung des ungeborenen Kindes sind.
  • Veganer und Vegetarier, die durch ihre Ernährung oft nicht ausreichend Omega-3-Fettsäuren aufnehmen.

Fazit: Supplements – Ja oder Nein?

Nahrungsergänzungsmittel können im richtigen Kontext und bei einem tatsächlichen Bedarf sinnvoll sein. Sie sind jedoch kein Ersatz für eine gesunde Ernährung und sollten nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, wenn ein Mangel nachgewiesen ist. Dr. Schmied betont, dass der Fokus immer auf einer ausgewogenen Ernährung liegen sollte, die alle notwendigen Nährstoffe abdeckt. Nur wenn dies nicht möglich ist, können Supplements eine sinnvolle Ergänzung sein.

Diskussion und Austausch

Dr. Schmied lädt die Zuschauer ein, ihre Erfahrungen und Meinungen zu teilen. Welche Supplements nehmen Sie? Haben Sie Fragen zu bestimmten Nährstoffen? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren des Videos!

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=e5khwQMIy8k
Istockphoto Valentyna Yeltsova

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